Auf der Suche nach den Schnitzeln
Zum Ferienbeginn gibt es für die Kinder der Hausaufgabenhilfe im Esther-Bejarano-Haus stets ein besonderes Angebot. Sei es eine Back- oder Bastelaktion oder eine Rallye. Diesmal haben sich Joana Goebel (Fachkraft der kommunalen Jugendhilfe) und Bundesfreiwillige Louisa Stumpf etwas Besonderes ausgedacht: eine Schnitzeljagd zum Thema Ostern.
Einige Tage hat Louisa Stumpf für die Vorbereitung der Schnitzeljagd gebraucht, bis die Papierschnitzel mit den Fragen vorbereitet waren, eine Route ausgedacht und auf einer Schatzkarte verewigt war. Dann galt es noch Osternester, Schokolade und kleine Präsente für 12 Kinder zu besorgen. Kurz bevor die Schnitzeljagd startete, deponierten Louisa Stumpf und ihre Kolleginnen Bianca Ehre und Josy Klauk die sorgfältig laminierten Papierschnitzel im Stadtgarten. Auf dem Spielplatz, unter einer Bank, in einem hohlen Baumstumpf oder unter einer Schaukel. „Es sollte nicht zu kompliziert werden, denn wir wollten die Kinder nicht frustrieren, sondern Spaß haben“, erklärte Louisa. Dann ging es gemeinsam auf spannende Entdeckungsreise in den Stadtgarten. Schon nach den ersten Minuten hatte Mia einen Schnitzel gefunden. Jetzt galt es, die Frage korrekt zu beantworten, um dem Lösungswort ein Stück näher zu kommen. Denn das Lösungswort war der Ort, an dem die Osternester versteckt waren. Die Fragen wurden gemeinsam in der Gruppe gelöst. Dabei drehte sich alles um Ostern, die Tradition, die Fastenzeit und geschichtliche Hintergründe. Die rund 20 Fragen ergaben am Ende das Lösungswort „Esther-Bejarano-Haus“ und damit das Versteck der Osternester preis. So ging es dann schnell zurück ins Haus und man machte sich voll Vorfreude auf die Suche. Mit ein bisschen Unterstützung von fachlicher Seite hatten die Kinder schnell alle Nester gefunden und damit startete man entspannt und gut gelaunt in die Osterferien.
Alle Kurse, Workshops, Treffs und Beratungen im Esther-Bejarano-Haus starten wieder am Montag, 28. April. Der Jugendtreff ist auch in den Ferien montags bis freitags von 18 bis 21 Uhr geöffnet. Weitere Informationen per Mail unter EstherBejaranoHaus@Saarlouis.de oder telefonisch unter (06831) 443 450
Die Kinder der Hausaufgabenhilfe hatten viel Spaß bei der Schnitzeljagd im Stadtgarten.
Fotos: Joana Goebel
Startschuss für neue Padelplätze in Saarlouis-Roden
Bei strahlendem Sonnenschein fiel bei den Tennisfreunden Roden der offizielle Startschuss für ein zukunftsweisendes Sportprojekt: den Bau von zwei Outdoor-Padelplätzen. Mit diesem Vorhaben bringen die Tennisfreunde eine der am schnellsten wachsenden Trendsportarten in die Sportstadt Saarlouis und setzen damit ein starkes Zeichen für Innovation und Weiterentwicklung im Vereinssport.
Der 1. Vorsitzende des Vereins, Michael Altmeyer, konnte zahlreiche Gäste beim offiziellen Spatenstich auf der Anlage begrüßen, darunter den saarländischen Innenminister Reinhold Jost sowie die Verwaltungsspitze der Europastadt Saarlouis mit Oberbürgermeister Marc Speicher, Bürgermeister Carsten Quirin und Beigeordnetem Gerald Purucker. Auch viele Mitglieder des Stadtrates, Vertreter der ausführenden Baufirmen und eine große Zahl engagierter Vereinsmitglieder waren anwesend.
„Mit dem Bau der Padelplätze leisten die Tennisfreunde Roden einen wichtigen Beitrag zur Sportvielfalt in unserer Stadt“, betonte Oberbürgermeister Marc Speicher. „Padel bietet als dynamische und leicht zugängliche Sportart großes Potenzial, Menschen jeden Alters für Bewegung zu begeistern.“
„Die Anlage wird nicht nur das Vereinsangebot erweitern, sondern auch Saarlouis als Sportstandort weiter profilieren.“, so Bürgermeister Carsten Quirin.
Es handelt sich um die erst zweite vereinseigene Outdoor-Padelanlage im Saarland – ein echtes Vorzeigeprojekt. Die Fertigstellung der Anlage ist für Ende Juni 2025 geplant. Ab dann stehen die Padelplätze sowohl Vereinsmitgliedern als auch der interessierten Öffentlichkeit zur Nutzung offen.
„Growing4Respect“: Jüdisch-muslimischer Dialog für Schülerinnen und Schüler fand im Theater am Ring statt
In einer Zeit, die von gesellschaftlichen Spannungen, Identitätsfragen und Polarisierungen geprägt ist, fand in Saarlouis eine besondere Veranstaltung statt, die genau dort ansetzt, wo Verständigung beginnt: beim gemeinsamen Dialog. Die Europastadt Saarlouis war stolz, Gastgeber des innovativen Bildungsprojekts „Growing4Respect“ zu sein, das im Theater am Ring über 200 Schülerinnen und Schüler zusammenbrachte.
Das Projekt verfolgt einen interaktiven, lebendigen Ansatz: Mit Humor, Offenheit und Respekt vermittelten Benjamin Chait, Kantor der Synagogengemeinde Saar und jüdischer Religionslehrer, sowie Akin Aslan, islamischer Religionslehrer, Gemeinsamkeiten zwischen Judentum und Islam. Sie erklärten religiöse Symbole, Feste und Rituale, beantworteten Fragen der Jugendlichen und zeigten auf eindrucksvolle Weise, wie sehr die beiden Religionen miteinander verbunden sind.
„Growing4Respect“ ist ein saarländisches Bildungsprojekt mit Modellcharakter. Es möchte junge Menschen dort abholen, wo Fragen entstehen – und ihnen ermöglichen, eigene Antworten zu finden. Identität und Gemeinschaft werden nicht als Gegensätze, sondern als Ergänzungen gedacht.
Die Veranstaltung wurde durch das Ministerium für Bildung und Kultur unterstützt. In Vertretung von Ministerin Christine Streichert-Clivot eröffnete Staatssekretärin Jessica Heide den Vormittag. In ihrem Grußwort betonte sie die gesellschaftliche Bedeutung des interreligiösen Austauschs und lobte das Engagement aller Beteiligten.
Growing4respect 2: Staatssekretärin Jessica Heide betont in ihrer Rede die gesellschaftliche Bedeutung des interreligiösen Austauschs.
Growing4respect 6: Rund 200 Schülerinnen und Schüler nahmen an der Veranstaltung teil.
Growing4respect 7: Benjamin Chait gibt den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Tora.
Growing4respect 8: Akin Aslan präsentiert den Teilnehmenden den Koran.
Growing4respect 9: Mit Humor, Offenheit und Respekt vermittelten Benjamin Chait und Akin Aslan Gemeinsamkeiten zwischen Judentum und Islam.