Bolle, der beliebteste Bäcker des Saarlandes
Lebachs Bürgermeister Klauspeter Brill (links) und Wirtschaftsförderer Roman Werth (rechts) haben der Bäckerei Bollbach in Gresaubach einen Besuch abgestattet. Foto: Kirsch/Stadt
Die Bäckerei Bollbach ist ein Traditionsbetrieb, den schon Vater Norbert in Gresaubach betrieben hat. Nun führt Sohn Michael den Betrieb gemeinsam mit seiner Ehefrau. Außerdem machen hier gerade zwei Azubis ihre Ausbildung im Bäckerhandwerk. Auch Mama und Papa Bollbach arbeiten noch mit, denn die Resonanz nach der Wiedereröffnung ist enorm.
„Ich hatte nach meiner Ausbildung zum Bäckermeister und neben meinem Job als Dozent bei der Handwerkskammer einfach Bock, wieder richtig geile Brote und Brötchen zu backen“, erzählt Michael, der vor allem als „Bolle, der Sauerteigbäcker“ bekannt ist. Und das hat einen Grund: Sein Sauerteigbrot ist legendär. Lecker und bekömmlich, aber auch haltbar. „Bolle“ lässt dem Teig Zeit zum Reifen – teilweise mehrere Tage – und verwendet nur natürliche Zutaten. Fast ausschließlich aus der Region. „Bis auf das Olivenöl, das bekommen wir leider nicht aus unserem schönen Saarland“, erzählt Bolle schmunzelnd.
Pülverchen und Zusatzstoffe wird man in seiner Backstube nicht finden. Seine Kunden wissen das zu schätzen, kommen zum Teil weit gefahren, um bei der Bäckerei Bollbach in Gresaubach verschiedene Sorten frisches Brot, Brötchen, Kaffeestücken oder Kuchen zu kaufen.
Alle Produkte sind handgefertigt, Fertig- und Tiefkühlprodukte kommen bei der Bäckerei Bollbach nicht in den Ofen.
„Selbstverständlich kann man bei uns spontan einkaufen, aber da wir Überproduktion nach Möglichkeit vermeiden wollen, ist es uns am liebsten, wenn die Kunden vorbestellen“, erklärt Michael Bollbach. Das geht bequem über die Webseite www.bolle-der-Sauerteigbaecker.de.
Das Ladenlokal in der Wendalinusstraße 50 ist von Dienstag bis Freitag von 6 Uhr bis 12 Uhr, samstags von 6 Uhr bis 11 Uhr sowie dienstags und donnerstags zusätzlich nachmittags von 15 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Denn was zunächst als „Wochenend-Bäckerei“ gedacht war, hat schnell ganz andere Ausmaße angenommen. Schließlich ist „Bolle, der Sauerteigbäcker“ derzeit der beliebteste Bäcker des Saarlandes.
Lizenz zum Trauen
Oberbürgermeister Marc Speicher und Bürgermeister Carsten Quirin dürfen künftig Ehen schließen
Oberbürgermeister Marc Speicher und Bürgermeister Carsten Quirin haben nun ganz offiziell die „Lizenz zum Trauen“. Nach dem erfolgreichen Abschluss eines Lehrgangs an der Akademie für Personenstandwesen im hessischen Bad Salzschlirf sind beide nun berechtigt, standesamtliche Trauungen durchzuführen.
Der Lehrgang vermittelte neben rechtlichen Grundlagen auch praxisnahe Inhalte zur Durchführung von Eheschließungen. Damit erfüllen Speicher und Quirin alle Voraussetzungen, um rechtsgültige Ehen im Namen der Europastadt Saarlouis zu schließen.
„Es ist für mich eine große Freude und Ehre, Menschen auf dem Weg in einen neuen Lebensabschnitt zu begleiten und ihnen diesen besonderen Moment in unserem schönen Saarlouis zu ermöglichen“, sagt Oberbürgermeister Marc Speicher.
Auch Bürgermeister Carsten Quirin freut sich auf die neue Möglichkeit: „Trauungen sind etwas sehr Persönliches. Ich freue mich darauf, Saarlouiser Bürgerinnen und Bürger an ihrem besonderen Tag begleiten zu dürfen und ihnen eine unvergessliche Zeremonie zu gestalten.“
Auch wenn sie diese Aufgabe nur gelegentlich übernehmen werden, freuen sich Speicher und Quirin darauf mit ihrer neugewonnenen Qualifikation ihr persönliches Engagement für die Menschen in Saarlouis auszuleben – gerade bei den besonders emotionalen Momenten des Lebens.
Foto: v.l. Bürgermeister Carsten Quirin, Caroline Tilk (Abteilungsleiterin Standesamt) und Oberbürgermeister Marc Speicher
Kinofilmreihe Starke Frauen
Die Frauenbeauftragten und das Frauennetzwerk im Landkreis Saarlouis laden zusammen mit dem Saarlouiser Kino herzlich ein zu der Fortsetzung einer erfolgreichen und besonderen Filmreihe. Im Vierwochen Rhythmus werden vier Filme gezeigt die alle eins gemeinsam haben, 100 Prozent starke Frauen in der Hauptrolle. Im Vergleich zu den erfolgreichsten Kinofilmen der Welt ist das schon ein riesen Unterschied, denn dort sind gerade mal 12 Prozent der Hauptdarstellerinnen weiblich.
Mit dieser Filmreihe “Starke Frauen“ möchten wir positive und inspirierende weibliche Vorbilder stärker in den gesellschaftlichen Fokus stellen, um damit auch den Blick auf weibliche Perspektiven in unserer Gesellschaft positiv zu verändern.
Am 30. April läuft der 2. Film der Reihe „Starke Frauen“ mit der großartigen Steffi Kühnert als „Die Frau die sich traut“.
Beates Leben ist erfüllt von ihrer Arbeit aber vor allem von ihrer Hingabe zu ihren Kindern. Nach der Schule übernimmt sie die Betreuung der Enkelin, nebenbei auch noch die Gesamtversorgung ihres Sohnes nebst schwangerer Freundin, die bei ihr im Haus leben, Beate kümmert sich um alles. Auch für ihre beste Freundin Henni hat sie immer ein offenes Ohr.
Eine beunruhigende ärztliche Diagnose bringt sie dazu, sich mit ihrem Leben auseinanderzusetzen, und mündet in der Idee, einen Jugendtraum zu verwirklichen:
Einmal durch den Ärmelkanal schwimmen…
Nicht unrealistisch für die ehemalige Leistungssportlerin, die ihre Hoffnung auf eine olympische Medaille wegen der Geburt der Tochter aufgeben musste. Mit großer Energie und aller verfügbarer Zeit stürzt sich Beate in das harte Training. Ihre Kinder, die plötzlich alleine mit dem Alltag klarkommen sollen, verstehen die Welt nicht mehr. Gegen deren Widerstand, aber mit ihrer Freundin Henni an der Seite, macht sie einmal im Leben nur etwas für sich und begibt sich auf den Weg durch das Meer von Dover nach Calais – und zu sich selbst.
Die Termine auf einen Blick : Jeweils mittwochs um 20:00 Uhr
30.04.2025 Die Frau die sich traut
28.05.2025 Die Farbe Lila
25.06.2025 Die Unbeugsamen
Eintritt 6,50 € Tickets online unter www.saarlouis.my-movie-world.de oder an der Abendkasse
Capitol Movie World Saarlouis Deutsche Straße 14 Saarlouis
Förster im Grünen Mittelpunkt des Saarlandes
Nach rund 33 Jahren wurde Revierförster Winfried Fandel (Mitte) von Bürgermeister Klauspeter Brill (links) in den Ruhestand verabschiedet.
Rechts im Bild Fandels Nachfolger, Tim Lis. Foto: Kirsch/Stadt
„Lebach war für mich ein Glücksfall“, sagte Revierförster Winfried Fandel bei seiner Verabschiedung im Lebacher Rathaus. „Die Verwaltung und der Stadtrat hatten stets ein offenes Ohr für mich und meine Arbeit“. Eine so gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit sei keineswegs selbstverständlich, das könne er nach 33 Jahren Berufserfahrung sagen.
Bürgermeister Klauspeter Brill gab das Kompliment gerne zurück und sagte: „Winfried Fandel hat sein Fachwissen immer im Sinne unserer Stadt und unseres Waldes eingebracht und weitergegeben.“ Egal, welche Herausforderungen auch zu bewältigen waren, Förster Fandel habe immer die Ruhe bewahrt und langfristig einen gesunden Wald im Blick behalten.
Winfried Fandel war jahrzehntelang für die Bewirtschaftung, Pflege und Unterhaltung des Staatswaldes zuständig. Aber eben auch für die fast 900 Hektar Kommunalwald, der im Besitz der Stadt Lebach ist.
Unser Wald ist ein Wirtschaftsfaktor, vor allem aber auch eine ganz entscheidende Säule unseres Ökosystems. „Gerade der Naherholungsfaktor mit den Wald- und Wanderwegen ist enorm“, betont Bürgermeister Klauspeter Brill.
Zusammen mit zahlreichen Rathaus- und Bauhofmitarbeitern, Vertretern des Stadtrates und einigen Ortsvorstehern verabschiedete er sich in einer ganz persönlichen Feier von Winfried Fandel, der ein „sehr guter Förster war und stets wusste, was zu tun ist“.
Winfried Fandel war das Gesicht des Lebacher Waldes. Bei Wanderungen, Ferienaktionen und vielen anderen Veranstaltungen hat er sein Fachwissen mit anderen geteilt. Nun übergibt er sein Revier an Tim Lis, einen jungen Mann, der sich sehr auf seine Aufgabe freut und ab dem 1. Juli Ansprechpartner in allen forstlichen Belangen ist. Seine Sprechstunden wird er jeweils donnerstags von 14 bis 17 Uhr im Lebacher Rathaus abhalten.
Freireisender zu Besuch im Saarlouiser Rathaus
Ein besonderer Besuch im Saarlouiser Rathaus: Mathias, ein freireisender Elektriker, machte Halt in der Europastadt Saarlouis, rund 500 km von seinem Heimatort in Niedersachsen entfernt. Der junge Handwerker ist seit 2019 unterwegs, um auf seiner Walz neue Orte kennenzulernen, Traditionen zu leben und Erfahrungen zu sammeln.
Im Rathaus empfingen ihn Oberbürgermeister Marc Speicher und Bürgermeister Carsten Quirin, die Mathias herzlich willkommen hießen und ihm für die verbleibenden Etappen seiner Reise alles Gute wünschten. “Es ist eine besondere Ehre, einen freireisenden Handwerker wie Mathias hier bei uns in Saarlouis begrüßen zu dürfen. Seine Reise und das Weitertragen der Handwerkstraditionen ist ein wertvoller Beitrag zu unserem kulturellen Erbe”, betonte Oberbürgermeister Speicher.
Mathias, der mittlerweile viereinhalb Jahre auf der Walz ist, blickt bald auf das Ende seiner Reise. In Kürze wird er in seine Heimat zurückkehren, um im Handwerk zu arbeiten. Die Erfahrungen, die er während seiner Zeit als Freireisender gesammelt hat, möchte er in seine zukünftige berufliche Laufbahn einfließen lassen.
Die Tradition der Walz, bei der Handwerker für mehrere Jahre ohne festen Wohnsitz durch das Land ziehen, ist eine alte Tradition, die Mathias mit Leidenschaft lebt und weiterträgt.
Foto: v.l. Bürgermeister Carsten Quirin, Freireisender Matthias und Oberbürgermeister Marc Speicher